WordPress Website erstellen: Beginner Guide (Teil 3)

Erstelle Deine WordPress Website in kurzer Zeit. Ich zeige Dir in meiner Schritt für Schritt Anleitung wie Du einfach eine eigene Seite erstellst (Teil 3).
Erstelle Deine erste WordPress Website

Bevor wir heute mit dem letzten Teil der Serie starten möchte ich, dass Du kurz innehältst und stolz auf Dich bist. Du hast in den letzten Tagen Deine erste eigene WordPress-Website selbst aufgesetzt. Du hast ein Theme ausgewählt und installiert, die notwendigen Plugins installiert und das Menü deiner Website erstellt.

Wenn Du heute Teil 3 abgeschlossen hast, hast Du alle wichtigen Einstellungen im Backend vorgenommen, kennst den Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen und hast deine erste Seite bereits mit Inhalten gefüllt und einen Blogpost veröffentlicht. Wir haben viel vor, also lass uns loslegen.

Wichtige Einstellungen

Der letzte nicht-sichtbare Feinschliff Deiner Website sind die Einstellungen. Die heute für uns wichtigen Einstellungen umfassen die Bereiche Allgemein, Lesen, Diskussion und Permalinks. Wir gehen jetzt jeden einzelnen dieser Bereiche durch, damit Du alles Wichtige angepasst hast.

Allgemein

Gehe im Menü auf Einstellungen – Allgemein. Der allgemeine Bereich sollte bereits korrekt eingestellt sein. Gegebenenfalls kannst Du den Titel und den Untertitel Deiner Website noch einmal anpassen. Im unteren Bereich kannst Du Dein gewünschtes Datums- und Zeitformat auswählen. Beachte hier auch die korrekte Zeitzone. Das ist wichtig, wenn Du Inhalte zu einer bestimmten Zeit veröffentlichen möchtest.

WordPress Website erstellen - Bild 1

Lesen

Gehe nun unter Einstellungen in den Bereich Lesen. Hier solltest Du entscheiden, ob deine letzten Blogbeiträge (Standardeinstellung) oder eine statische Seite auf Deiner Startseite angezeigt werden sollen. Wenn Du einen Blog schreiben möchtest, kannst Du „Deine letzten Beiträge“ auswählen. Wenn Du aber beispielsweise eine Unternehmensseite erstellen möchtest, dann wähle hier „eine statische Seite“.

Im nächsten Abschnitt erscheinen anschließend die Auswahlfenster für Homepage (Deine Startseite) und Beitragseite (Seite auf der Deine Blogartikel erscheinen sollen). Da wir die Seiten im letzten Teil bereits erstellt haben, kannst Du die Seite, die Du als Startseite verwenden möchtest, in der Liste auswählen.

Wenn du einen Blog auf Deiner Seite veröffentlichen möchtest, dann hast du unter Beitragsseite die Möglichkeit, die Seite auszuwählen, auf der Deine Blogbeiträge gezeigt werden sollen.

Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen

Bevor wir mit den anderen Einstellungen weitermachen, möchte ich Dir kurz den Unterschied zwischen Seiten und Beiträgen erläutern. Seiten sind die statischen Teile deiner Website, die sich in der Regel nicht so häufig verändern. Hierzu gehören z.B. deine Startseite, eine Seite über Dich oder Dein Unternehmen, Dein Angebot, ggf. eine Preisliste und ein Kontaktformular.

Beiträge werden auch als Blogposts oder eben Blogbeiträge bezeichnet. Es sind Artikel zu Themen, die Deine Websitebesucher interessiert. Mehr oder weniger regelmäßig kommen neue Artikel hinzu (das ist abhängig davon, wie häufig du Blogbeiträge schreibst) und so hast Du eine bestimmte Menge an Artikeln zu Deinem Thema, die die Besucher lesen können. Blogbeiträge bauen das Vertrauen zu Deinen Websitebesuchern auf. Gleichzeitig sind diese gut für Dein Ranking bei Google. Denn mit regelmäßig veröffentlichten Beiträgen, weiß die Suchmaschine, dass Deine Seite aktuell ist und die Informationen auf dem neusten Stand sind, was bei einer Seite, die seit 3 Jahren nicht angefasst wurde, vermutlich nicht der Fall sein wird. Somit steigt Dein Ranking bei Google.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass Seiten ohne Datum veröffentlicht werden, bei einem Blogbeitrag wirst Du in den meisten Fällen (einige stellen diese Funktion aus) sehen können, wann dieser Beitrag veröffentlicht wurde und kannst so einschätzen, ob der Artikel noch relevant ist. Dies ist zum Beispiel wichtig bei Themen wie Facebook Algorithmen, die sich ständig ändern. Da macht es keinen Sinn einen Blogpost von vor über einem Jahr zu lesen.

Diskussion

Im Einstellungsbereich der Diskussion kannst Du im nächsten Schritt einige Häkchen setzen, je nach Deinen Vorstellungen. Unter den Standardeinstellungen für Beiträge kannst Du entscheiden, ob Du so genannte Pingbacks erlauben möchtest.

Ein Pingback wird als Link zu einer anderen Website unter Deinem Beitrag angezeigt. Wenn also Website X in ihrem Blogbeitrag Deinen Artikel Y erwähnt, dann wird unter Deinem Artikel Y dieser Artikel von Website X verlinkt. Dies kann hilfreich für die Generierung von Backlinks sein, welche Auswirkungen auf Dein Google-Ranking haben. Außerdem hast Du generell die Möglichkeit die Kommentarfunktion unter Beiträgen ein- oder auszuschalten.

Wenn Websitebesucher kommentieren dürfen, dann kannst Du weiterhin u.a. bestimmen, welche Daten sie angeben müssen, um den Kommentar zu hinterlassen, ob sie sich registrieren müssen, um zu kommentieren und ob Du Kommentare unter Beiträgen manuell freigeben musst oder ob diese automatisch veröffentlicht werden sollen.

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Permalinks

Die Einstellungen Permalinks ist sehr wichtig für dein Ranking bei Google. Du solltest auf gar keinen Fall die Einstellung „Einfach“ auswählen, so dass Deine Seiten und Beiträge nur zufällige Zahlen im Link haben. Weder Websitebesucher noch Google wissen so, wenn sie den Link sehen, was sich dahinter verbirgt.

Ich empfehle Dir die Einstellung Beitragsname auszuwählen, so dass automatisch der Titel des Beitrags als Link für Deine Blogbeiträge erstellt wird. Wenn Du mehr zu dem Thema wissen möchtest, warum deine Links SEO-freundlich sein sollten und was Du beachten solltest, dann schau Dir den Artikel „SEO Basics: What is a permalink“ von Yoast an.

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Deine erste Seite mit Inhalten

Jetzt werden wir Deine erste Seite mit Inhalten füllen. Gehe dazu im Menü auf Seiten und wähle die Seite aus, die Du in den Einstellungen als Startseite ausgewählt hast. Wenn Du so wie ich ein Theme mit Page-Builder gewählt hast, siehst Du unter dem Titel der Seite „Mit [Page Builder Name] bearbeiten“. Klicke auf diesen Button.

Hinweis: Die Page Builder funktionieren alle ähnlich. Ich persönlich arbeite am liebsten mit dem Elementor Page Builder*. Diesen kannst Du auch im Nachhinein als Plugin installieren, um ihn auf deiner Website nutzen zu können. Im weiteren Verlauf dieses Artikels werde ich Dir die Erstellung der Seite mithilfe des Elementor Page Builders erläutern.

Wenn Du Deinen Websitebesuchern viele Funktionen und ein tolles Nutzererlebnis bieten möchtest, empfehle ich Dir die Pro-Version des Elementor Page Builders*. Für eine Website kostet dies aktuell 49 USD im Jahr (Stand 12.07.2019). Mit der Pro-Version bist Du u.a. in der Lage Beitragselemente, ein Portfolio, einen Countdown, Preistabellen und -listen, Formulare und Teilen Buttons ohne Programmierkenntnisse in Deine Seite einzubinden.

Wenn sich der Page Builder öffnet, siehst Du links eine Leiste mit allen möglichen Elementen, die Du auf Deiner Website per Drag & Drop einfügen kannst. Dabei gibt es einfache Basiselemente wie Text, Video, Bilder und Buttons, aber auch so genannte Akkordeons (Inhalte zum Aufklappen), Karussells von Bildern, Bildergalerien und mehr sind möglich.

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Klicke also auf das Plus in der Mitte der Seite und wähle aus, wie viele Spalten Du für diesen Abschnitt Deiner Seite verwenden möchtest. Anschließend kannst Du Dich entscheiden, ob Dein Abschnitt die Inhaltsbreite boxed (feste Breite) oder volle Breite sein soll.

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Probier Dich einfach ein wenig aus und spiele mit den verschiedenen Elementen und baue so Deine erste eigene Seite. Du wirst sehen, es macht richtig Spaß und lässt Dich Deine Kreativität voll ausleben. Vergiss nicht die Änderungen deiner Seite zu speichern. Du findest den Speichern-Button in der Elementor Leiste im unteren Bereich

Beiträge

Im letzten Schritt dieser Serie erstellst Du nun Deinen ersten Blogbeitrag. Gehe dazu im WordPress Menü auf Beiträge – Erstellen. Gebe Deinem ersten Post einen Titel. Bevor Du deinen Beitrag, wie eine Seite mit dem Elementor Page Builder erstellen kannst, kannst Du Deinem Blogbeitrag noch Kategorien und Schlagwörter zuordnen.

Was Kategorien und Schlagwörter sind, kannst Du in meinem Artikel „Seiten, Beiträge, Kategorien, Tags in WordPress – Das solltest Du darüber wissen“ nachlesen. Außerdem solltest Du Deinem Beitrag ein Beitragsbild zuordnen, welches in der Übersicht all Deiner Blogbeiträge mit angezeigt wird. Speichere alle Einstellungen (Achtung, das ist der graue Button oben links im Veröffentlichen Fenster, nicht der blaue Button, denn damit veröffentlichst Du den Beitrag bereits).

Klicke nun erneut auf den Button „Mit Elementor bearbeiten“, schreibe Deinen Blogbeitrag und füge Bilder oder andere Elemente hinzu. Hier kannst Du genauso vorgehen, wie Du es bei der Seite getan hast. Speichere wieder alles und gehe zurück ins Backend.

Im allerletzten Schritt passt Du das Snippet (Ausschnitt für Google) mithilfe des Yoast Plugins an. Wähle Dein Fokus-Keyphrase, schreibe Deine Meta-Beschreibung und wähle einen Titel für Google und andere Suchmaschinen. Genauere Erklärungen zur Suchmaschinenoptimierung würden den Rahmen dieses Beitrags sprengen.  Ich werde dazu aber bald mehr Inhalt veröffentlichen.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen: Herzlichen Glückwunsch! Du hast es geschafft, Du bist auf dem besten Wege eine tolle Website fertigzustellen. Erstelle nun nur noch alle weiteren Seiten, so wie ich es Dir beschrieben habe und veröffentliche alles.