10 Dinge, die Du vor deinem Website Relaunch machen solltest

In diesem Artikel erfährst du die 10 wichtigsten Dinge, die du tun solltest, bevor du mit dem Website Relaunch beginnst.
Website Relaunch

Möchtest du einen Website-Relaunch machen und weißt nicht so richtig, wo du starten sollst? Bevor du mit dem eigentlichen Erstellen der Website beginnst, solltest du zunächst einige Dinge analysieren, dir bestimmte Ziele setzen und den Relaunch genau planen. In diesem Artikel erfährst du die 10 wichtigsten Dinge, die du tun solltest, bevor du mit dem Website-Relaunch beginnst.

Wann ein Website-Relaunch sinnvoll ist

Zunächst stellen wir uns aber die Frage, wann ein Website-Relaunch denn tatsächlich notwendig ist. Du solltest eine neue Website erstellen, wenn:

  • deine Unternehmensziele oder auch deine Angebote sich geändert haben
  • die Nutzerfreundlichkeit zu wünschen übrig lässt
  • das Design veraltet ist
  • deine Website nicht für mobile Endgeräte optimiert ist
  • du keinen Traffic auf deiner Website erhältst und die Suchmaschinenoptimierung nicht gut funktioniert
  • deine Conversion Rate schlecht ist – das bedeutet, dass sich Website-Besucher nicht in deinen Newsletter eintragen oder nie zu Kunden werden
  • deine Bounce Rate im Keller ist – wenn deine Website-Besucher schnell wieder abspringen und nur eine Seite betrachten
  • deine Website-Besucher nur wenig Zeit auf deiner Seite verbringen


Wenn einer dieser Punkte auf dich zutrifft, dann ist es Zeit für dich deine Website umzustrukturieren und neu zu gestalten.

Diese Schritte solltest du vor dem Website-Relaunch durchgehen

Die folgenden Punkte, solltest du nun durchführen, bevor du überhaupt beginnst, die neue Seite aufzusetzen und mit der Gestaltung zu beginnen. Sie sind ausschlaggebend für den Erfolg. Lass hierbei keinen der Schritte aus.

1. Beurteilung der alten Website

Schaue dir zunächst noch einmal deine Website an und beurteile sie kritisch. Achte hierbei vorwiegend auf den Content, das Design, die Struktur und die Nutzerfreundlichkeit. Was gefällt dir und was nicht? Was erfüllt seinen Zweck? Vielleicht funktionieren bereits einige Call To Actions oder Webseiten? Wenn ja, welche sind das? Möchtest du bestimmte Seiten oder Absätze behalten? Notiere dir diese. Was kann komplett weg?

2. Konkurrenzanalyse

Im nächsten Schritt schaust du dir deine Mitbewerber an. Hier geht es nicht darum, diese zu kopieren, sondern dich inspirieren zu lassen und zu schauen, was du besser machen kannst. Beantworte dabei folgende Fragen:

  • Worüber schreiben sie?
  • Wie ist die Qualität der Texte?
  • Wie werden die Kunden angesprochen?
  • Wie bringen sie ihre Kunden dazu, die Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen?
  • Wie ist die Website gestaltet? Ist sie nutzerfreundlich? Ist sie interaktiv?
  • Wie bauen sie auf ihrer Website Vertrauen zum Kunden auf?
  • Wie stellen sie ihre Angebote dar?
  • Welche Keywords benutzen sie?
  • Was gefällt dir? Was würdest du anders machen?


3. Betrachtung deiner Zahlen

Gehe nun in deinen Google Analytics Account oder ein anderes Statistik-Tool und betrachte deine Zahlen genau. Wie viele Besucher kommen monatlich auf deine Seite? Wie lange bleiben sie? Wie groß ist die Bounce Rate? Wie viele Website-Besucher werden zu Kunden oder melden sich zum Newsletter an? Woher kommen die Kunden (Google, Social Media, andere Quellen)?

4. Ziele setzen

Jetzt ist es so weit. Du kannst deine Ziele für die neue Website notieren. Dies ist ein notwendiger Schritt, den du auf gar keinen Fall auslassen solltest. Wenn du nicht weißt, was du mit deiner Website erreichen möchtest, dann wird deine Website auch nicht deine Vorstellungen erfüllen und erfolgreich sein.

Überlege dir vorher, was du möchtest. Möchtest du mehr Umsatz über die Website generieren? Dann kannst du deine Produkte z. B. über einen Onlineshop anbieten. Möchtest du über Google besser gefunden werden, damit mehr potenzielle Kunden in dein Geschäft kommen? Möchtest du deine Produkte oder Dienstleistungen präsentieren – als eine Art Portfolio? Möchtest du die Zahl der Website-Besucher steigern, damit du sichtbarer bist für deinen Markt? Wenn ja, wie viele Besucher möchtest du monatlich? Sei spezifisch, setz dir hohe, aber realistische Ziele. Wenn du also aktuell 10 Website-Besucher täglich auf der Website hast, dann gehe nicht davon aus, dass über Nacht mit der neuen Website plötzlich 10.000 Menschen täglich auf deine Website finden.

5. Zielgruppenanalyse

Vielleicht hast du bereits im Kopf, wer deine Zielgruppe ist. Trotzdem ist es eine gute Idee, dies vor dem Website-Relaunch noch einmal schriftlich zu dokumentieren. Dies kannst du z. B. perfekt anhand einer Buyer Persona machen.

Eine Buyer Persona ist eine genaue Person mit Name, Alter, Wohnort, Familienstand, Kinder etc., die Teil deiner Zielgruppe ist. Du beschreibst diese Person genau. Am besten gibst du ihr sogar ein Bild. Du schreibst auf, was die Probleme und Herausforderungen dieser Person sind. Wovor hat sie vielleicht Angst? Was sind die Ziele und Träume im Leben der Persona? Wie ist ihr Charakter? Was sind ihre wichtigsten Werte? Wie verbringt sie ihre Freizeit und mit wem? Welche Themen sind der Person wichtig?

Dann kannst du auch noch weiter gehen und überlegen, wie das Kaufverhalten der Person ist. Kauft die Person spontan oder macht vielleicht erst Pro- und Contra-Listen? Wie viel Geld gibt sie aus?

Und am Ende notierst du dir genau, warum du diesem Kunden helfen kannst. Warum kannst du ihre Probleme lösen oder ihr helfen ihre Ziele zu erreichen? Warum sollte sie mit dir zusammenarbeiten oder deine Produkte kaufen?

Diese Übung wird dir sehr dabei helfen, die Texte deiner Website zu formulieren, aber auch die Nutzerführung deiner Website genau auf diesen Kunden zuzuschneiden. So entsteht das perfekte Nutzererlebnis für deine Zielgruppe.

6. Das Nutzererlebnis

Und genau um das Erlebnis für den Website-Besucher geht es im nächsten Schritt. Welches Erlebnis möchtest du auf deiner Website schaffen? Überlege dir, was du deinen Nutzern bieten möchtest. Wie leitest du sie vom Besucher zum Newsletter-Abonnenten und/oder zum Käufer (Customer Journey)? Wie bindest du sie an dich?

Wie kannst du die Website am besten auch interaktiv gestalten, sodass der User selbst etwas Spannendes zu tun hat und sich an das Erlebnis erinnert? Wenn du dir diese Punkte im Vorhinein überlegst, wird die Erstellung der Website hinterher leichter fallen, da du alles schon geplant hast und vor dem inneren Auge sehen kannst.

7. Keyword-Planung und -analyse

Ein häufig ungeliebtes, aber wichtiges Thema ist die Keyword-Analyse. Recherchiere die Keywords deiner Nische und schreibe sie dir auf ein Blatt Papier oder in ein Excel. Schaue nach, welche Keywords du aktuell verwendest und ob sie funktionieren. Wo stehst du momentan auf Google? Und wie oft werden die von dir verwendeten Begriffe gesucht?

Überlege dir auch neue Begriffe und Ideen für mögliche Blogartikel oder die Seiten, die du erstellen möchtest. Für deine Recherchen kann ich dir das kostenfreie Tool Ubersuggest empfehlen. Gib einfach dein gewünschtes Keyword in die Suchleiste ein und wähle Deutsch/Deutschland im Drop-down-Menü aus. Schon findest du heraus, wie oft dieses Keyword gesucht wird. Zusätzlich bekommst du auch Ideen für spezifischere Keywords und mögliche Blogartikel.

Wenn du alle Keyword-Ideen aufgelistet hast – am besten inklusive des Suchvolumens (wie oft wird das Keyword gesucht) – solltest du deine wichtigsten Keywords für die neue Website festlegen. Sei hier ruhig spezifisch. Das Keyword italienisches Restaurant hilft dir zum Beispiel sehr wenig, denn du konkurrierst zum einen mit allen italienischen Restaurants in Deutschland und zum anderen willst du ja lediglich die Besucher auf deiner Seite, die auch in deiner Nähe sind. Wenn du dein Restaurant z. B. in Ismaning hast, ist es ja unnötig, dass z. B. jemand, der ein Restaurant in Berlin sucht, deine Seite findet. So sinkt nur die durchschnittliche Verweildauer deiner Website-Besucher. Für dieses Beispiel wäre das Keyword italienisches Restaurant Ismaning deutlich sinnvoller.

Gib zum Schluss am besten noch einmal alle Begriffe bei Google ein. So bekommst du bereits eine Vorstellung, mit welchen anderen Websites du konkurrierst. Wenn die ersten Seiten nur große, internationale Unternehmen sind, solltest du noch einmal schauen, ob du deine Keywords spezifizieren kannst, um eine Chance auf die ersten Plätze bei Google zu haben.

8. Styleguide Erstellung

Egal, ob du deine Website selbst erstellst oder sie von einem WordPress-Entwickler programmieren lässt, ist ein Styleguide eine gute Idee. Notiere hier deine Branding-Farben, Schriftarten und packe dein Logo ggf. in verschiedenen Variationen hinein. Schreibe dir weitere Vorstellungen und Wünsche in Bezug auf das Design der Website auf.

9. Konzepterstellung

Nun geht es ans Eingemachte. Du erstellst das Konzept und die Struktur deiner Website. Welche Themen sollen auf die Website gehen? Gruppiere alle Inhalte und bringe sie in eine Struktur, die sinnvoll ist. Notiere dir deine gewünschten Seiten und Unterseiten und schreibe grob dazu, was dort veröffentlicht werden soll.

Versuche zu viele Unterseiten zu vermeiden. Die Website-Besucher wollen nicht zehnmal klicken, bevor sie zum gewünschten Ergebnis kommen. Je schneller eine Seite erreichbar ist, umso besser.

10. Texte schreiben

Wir sind so weit. Du kannst dich jetzt an das Schreiben deiner Website Texte machen oder jemanden engagieren, der dies für dich macht. Es ist immer eine gute Idee, zuerst die Texte zu schreiben und daraufhin die Seite zu gestalten. Bevor du jetzt also mit der Erstellung der Seite beginnst, hab am besten alle Texte beisammen.

Achte darauf, alles übersichtlich zu gestalten. Greife auf verschiedene Abschnitte mit Zwischenüberschriften und Stichpunkte zurück, anstatt einen langen Text zu schreiben. Die Aufmerksamkeitsspanne eines Nutzers beträgt in der Regel 8 Sekunden. So viel Zeit hast du, um deinen Nutzer zu überzeugen, auf deiner Website zu bleiben. Mach deine Texte also scannbar und so, dass der Nutzen für den Besucher so schnell wie möglich sichtbar wird.

Die Website-Erstellung kann beginnen

Herzlichen Glückwunsch, du hast alle Schritte durchgeführt und kannst nun mit deinem Website-Relaunch und der Erstellung deiner Seite beginnen. Nutze dafür unbedingt eine Subdomain, dann ist deine alte Website während des Erstellungsprozesses noch erreichbar für deine potenziellen Kunden.