WordPress Dateiberechtigungen korrekt setzen

Spickzettel: WordPress Dateiberechtigungen korrekt setzen

Probleme bei den WordPress Dateiberechtigungen

Bei einigen Hostern (z.B. 1&1 oder Domainfactory) kommt es immer mal wieder zu Problemen bei den WordPress-Dateiberechtigungen auf dem genutzten Server. Dabei entstehen häufig Fehlermeldungen beim Upload von Dateien, beim Update von WordPress oder den genutzten Plug-ins.

Warum ist das so? Oft wird WordPress über eine sogenannte One-Click-Installation installiert und nicht standardmäßig über einen FTP-Zugang. Diese Art der Installation ist sicherlich eine Vereinfachung für den User und erfordert nicht allzu viele Server-Kenntnisse. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.

Mein Tipp: Kontrolliere im Nachgang über ein FTP-Programm (z.B. FileZilla – FileZilla kannst du hier kostenlos downloaden) auf dem Server alle Dateiberechtigungen der Ordner. Damit verhinderst du frühzeitig entstehende Fehlermeldungen.

Die verschiedenen Dateiberechtigungen

Die unterschiedlichen Dateiberechtigungen in WordPress sind essenziell für die Sicherheit und Funktionsfähigkeit deiner Website.

Grundsätzlich gibt es drei Haupttypen von Berechtigungen: Lesen (read), Schreiben (write) und Ausführen (execute). Diese Berechtigungen können einzelnen Benutzern, Gruppen oder allen anderen Benutzerrollen zugewiesen werden. 

In einer typischen WordPress-Installation wirst du häufig auf die numerischen Werte 644 und 755 stoßen. Eine Datei mit der Berechtigung 644 bedeutet, dass der Eigentümer der Datei Schreib- und Leserechte hat, während andere Benutzer lediglich Leserechte besitzen. 

Für Verzeichnisse, wie den wp-content-Ordner, wird oft die Berechtigung 755 verwendet, was bedeutet, dass der Eigentümer sowohl das Recht hat, den Inhalt anzuzeigen als auch zu bearbeiten, während andere Benutzer lediglich Leserechte haben und keine Änderungen vornehmen können. 

Das Verständnis dieser Berechtigungen ist entscheidend, um Sicherheitslücken zu vermeiden und die Integrität deiner WordPress-Website zu gewährleisten.

Einstellen der WordPress Dateiberechtigungen per FTP

Logge dich zum Anpassen der WordPress Dateiberechtigungen per FTP auf deinem Server ein (Zugangsdaten für deinen FTP-Zugang erhältst du bei deinem Hoster oder in deinem Hoster-Backend) und ändere die Berechtigungen ab. Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Ordner und ändere den numerischen Wert.

Mit den folgenden WordPress-Dateiberechtigungen sollten alle Probleme bei Installation, Upload oder Updates der Vergangenheit angehören:

/wp-admin/ – Rekursiv 755 (Unterverzeichnisse einbeziehen)
/wp-admin/index.php – 644
/wp-includes/ – Rekursiv 755 (Unterverzeichnisse einbeziehen)
/wp-content/ – Rekursiv 755 (Unterverzeichnisse einbeziehen)

Weitere Informationen zum Thema WordPress-Sicherheit findest du auch im WordPress Codex unter https://codex.wordpress.org/de:WordPress_absichern.

Fehlerbehebung bei Berechtigungsproblemen

Die Anpassung von Dateiberechtigungen in WordPress kann manchmal zu unerwarteten Problemen führen. Häufige Fehler sind manches Mal das Problem, Mediadateien hochzuladen oder das Erhalten von Fehlermeldungen beim Zugriff auf das WordPress-Dashboard. Um diese Probleme zu beheben, ist es wichtig, zunächst die aktuellen Berechtigungen der betroffenen Dateien und Ordner zu überprüfen. 

Ein effektiver Ansatz besteht darin, die Berechtigung des wp-content-Ordners auf 755 und die der dort enthaltenen Dateien auf 644 zu setzen. 

Auswirkungen auf SEO und Website-Leistung

Die korrekten Dateiberechtigungen sind nicht nur für die Sicherheit deiner WordPress-Website entscheidend, sondern sie haben auch direkte Auswirkungen auf die Performance und Sichtbarkeit in Suchmaschinen.

Falsche Berechtigungen können zu einer langsamen Website führen, da Suchmaschinen möglicherweise nicht in der Lage sind, auf bestimmte Dateien zuzugreifen oder diese zu indexieren.

Beispielsweise könnte eine fehlerhafte Berechtigung des robots.txt-Files dazu führen, dass Suchmaschinenroboter keinen Zugriff darauf erhalten und damit wichtige SEO-Elemente übersehen.

Weiterhin wirkt sich das Nutzererlebnis auf die Verweildauer auf der Seite aus, was ebenfalls ein wesentlicher Ranking-Faktor ist. Ein gut optimiertes Berechtigungssystem trägt daher nicht nur zur Sicherheit, sondern auch zur besseren Sichtbarkeit in Suchmaschinen bei.

Häufige Mythen über WordPress Dateiberechtigungen

Im Zusammenhang mit Dateiberechtigungen in WordPress kursieren viele Mythen, die zu Missverständnissen führen können.

Ein häufiger Irrglaube besagt, dass höhere Berechtigungen immer besser sind. Dies ist jedoch gefährlich, da übermäßige Berechtigungen wie 777 dazu führen können, dass Hacker Zugriff auf kritische Teile Ihrer Website erlangen.

Ein anderer Mythos ist, dass die Standardberechtigungen immer ausreichen; in Wirklichkeit sollten die Berechtigungen regelmäßig überprüft und an die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten der Website angepasst werden.

Zusammenfassung

WordPress Dateiberechtigungen tragen dazu bei, eine stabile und sicherere Online-Präsenz zu schaffen und sind entscheidend für die Sicherheit und Leistung deiner Website.

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